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Richtig

Richtig „dufte“ Staudenbeete

Wer eine Staudengärtnerei besucht, lässt sich sehr oft spontan inspirieren. Und da Blüten wohl die stärksten Emotionsträger sind, lassen wir uns schnell dazu verleiten, jene Pflanzen zu wählen, die gerade in voller Blüte stehen. Und wenn dann noch der Duft staudiger Gartenpflanzen hinzu kommt, ist es meist um uns geschehen.

„Düfte sind die Gefühle der Blumen“, stellte Heinrich Heine sehr weise fest. – Nirgendwo können wir so gut Luft holen wie in unserem Garten – und das nicht nur sprichwörtlich, sondern auch im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn viele Stauden, Rosen, Ziergehölze, Sommerblumen und Kräuter haben uns vom Frühling bis zum Herbst etwas ganz Besonderes zu bieten, auf das wir nicht verzichten sollen: aromatische Düfte. Ob herrlich romantisch wie Flieder oder frisch-aromatisch wie z.B. die Marokko-Kamille – die Vielfalt ist wirklich beinahe unendlich. Der Sommer beginnt mit dem Duft der niedrigeren Bergminze und der Federnelke, gefolgt von den höheren Stauden wie Flammenblumen und Malven, die bis zum beginnenden Herbst blühen. Die asiatische Duftnessel begleitet Sie noch sinnlich durch den Herbst.


Wie „dufte“ darf es denn sein?

Wichtig bei der Planung eines Duftgartens ist, dass Sie – wie bei allen anderen Pflanzungen auch – darauf achten, dass die Pflanzen in ihren Merkmalen zusammenpassen. Hier geht es genau-so um Wuchshöhen, Blattstrukturen und Blütenfarben, wie um die Duftnoten der Pflanzen.

Außerdem sollten Sie bei der Anlage Ihres Duftgartens bedenken, dass die verschiedenen Duftpflanzen – je nach Art und Sorte – ihre Aromen mal mehr und mal weniger weit transportieren. Damit Sie später nicht von der Intensität überrascht werden, lassen Sie stark duftenden Pflanzen viel Raum. Eine große Anzahl an Duftpflanzen, die eng gepflanzt werden, kann nämlich schnell zu viel werden!

Sollten Sie also kein Freund von starken Gerüchen sein, streuen Sie besser pro Beet nur ein paar Duftpflanzen ein und bepflanzen Sie den Rest mit Zierpflanzen, bei denen die Dufteigenschaft nicht im Vordergrund steht.

Gartenfreunde, denen es nicht „dufte" genug sein kann, sollten über die Gestaltung von „Duftecken“ im Garten nachdenken. Bei der Bepflanzung von Duftecken oder auch -nischen sollten Sie ausschließlich Duftpflanzen einsetzen. So konzentrieren sich die Düfte an dieser Stelle und durch die Mischung verschiedener Duftnoten entsteht vielleicht sogar eine ganz neue.


„Dufte“ im Sonnenbeet!

Die meisten Duftstauden sind Sonnenkinder; das passt also schon mal hervorragend, denn Staudenbeete schmiegen sich zumeist an Sitzplätzen im Garten. So kann sich beim Verweilen im Garten ein betörender Blütenduft offenbaren. Viele Stauden enthalten in ihrem Pflanzensaft ätherische Öle, die sich ganz besonders durch Berührung präsentieren. An heißen Tagen strömt der Duft aber auch ganz von allein in die Gartenluft.


Auch Biene und Co. freuen sich über Duftpflanzen

Übrigens werden auch Bienen, Hummeln und Schmetterlinge von einem Duftgarten angezogen und freuen sich über die stark riechenden Blüten. So holen Sie sich ein weiteres Stück Natur in Ihren Garten! Oder haben Sie nur wenig Platz? Kein Problem, denn auch im Kübel z.B. auf der Terrasse oder dem Balkon können Sie Ihren eigenen Duftgarten zaubern!


Eine kleine Auswahl an Duftstauden für Ihren Garten

  • Katzenminze
  • Steinquendel
  • Staudenkamille
  • Lilien
  • Duftnessel
  • Gartenmajoran
  • Duft-Klematis
  • Polsternelke u.v.m.


Ihr Querbeet-Team


Pflanzen-Vielfalt